Mit Freude bei der Jungmusik Gilgenberg

Als kleines Mädchen hatte ich den Wunsch Querflöte zu spielen. Dieser ging, als ich in der 4. Klasse war, dank dem Musikverein Konkordia Nunningen in Erfüllung.

Ich hatte mich nach einem Jahr mit meiner Musik gesteigert und kam dann, wie alle anderen Jungmusikanten in die Jugendmusik Gilgenberg, auch kurz genannt Jmg. Wie man auch schon von dem Namen «Jugendmusik» heraushört, spielen hier nur Jugendliche, mit wenigen Ausnahmen. Die Jmg hatte schon viele Auftritte und auch an Wettbewerben teilgenommen wie zum Beispiel am Bezirksmusiktag. Dieser findet in diesem Jahr am 10. Juni in Nunningen statt. Wenn dann die Verlosung vorbei und die Witterung gut ist, wird es traditionell auf der Hauptstrasse eine Marschmusikparade mit allen Vereinen geben.

Dann ist da noch der Musikverein Konkordia Nunningen. Dort spielen die erwachsenen Musikanten und ich. Damit sich die beiden Vereine nicht beim Proben stören, probt die Jmg am Dienstag von 18.45- 19.45 Uhr und die Erwachsenen von 20.00-22.00 Uhr.

Wir spielen in einem Musical


SarinaWeil es den Musikverein schon 125 Jahre gibt, haben sich die Verantwortlichen etwas ganz besonderes ausgedacht. Nämlich ein Musical zusammen mit der Primarschule Nunningen. Auf diese Weise können wir den Schülerinnen und Schülern von Nunningen die Musik etwas näher bringen.

Die Jmg und der Mvk Nunningen freuen sich, wenn auch Sie u nser Musical besuchen würden. Natürlich wäre es toll, wenn viele Musikanten in unseren M usikverein beitreten würden. Interessierte Jungmusiker können sich bei unserem Präsident Thomas Gasser melden – Telefon 061 791 95 41.


Das Musical wird am 23.-25. März stattfinden!

Sarina Altermatt

Jumu

Musik macht stark …

Vorschau auf den 3. Jugendblasmusikpreis Dreiländereck 2010

Wer behauptet „Die Jungen sitzen heute nur noch vor dem Computer“ dürfte am 8. Mai 2010 eines Besseren belehrt werden. 13 Jugendmusik-Formationen werden sich in einem fröhlichen Wettstreit messen. Angetreten wird in zwei Altersklassen (Obergrenze bei 22 resp. 17 Jahren), wobei 10% ältere Musikanten als Verstärkung erlaubt sind. Dieser Preis wird  bereits zum dritten Mal vom Musikverband beider Basel veranstaltet und findet in diesem Jahr erstmals ausserkantonal statt, nämlich in Nunningen. Das Programm ist frei wählbar, darf aber inklusive Moderation 18 Minuten nicht übersteigen. Mindestens eine Stunde vor Wettbewerbsbeginn wird ausgelost, in welcher Reihenfolge die teilnehmenden Formationen auftreten. Während 20 Minuten  bekommen die Jugendlichen Gelegenheit zum Einspielen. Die Vorträge werden  dann von zwei Fachexperten bewertet. Dabei werden folgende Kriterien berücksichtigt:
  • Stimmung und Intonation
  • Rhythmik und Metrik
  • Dynamik und Klangausgleich
  • Tonkultur, Technik und Artikulation
  • Musikalischer Ausdruck
  • Interpretation und Stilempfinden
  • Programmgestaltung, Moderation und Gesamteindruck
Jeder Experte kann maximal hundert Punkte vergeben, die dann zur Gesamtpunktzahl addiert werden. Die Rangverkündigung erfolgt nach Abschluss der Alterskategorie. Dabei gibt es verschiedene Preise zu gewinnen:
  • Auszeichnung für die beste Gesamtleistung
  • Auszeichnung für das bestgespielte Werk
  • Auszeichnung für den besten Solisten oder das beste Register
  • Spezialpreis

Die Jugendmusik Gilgenberg gehört zu den jüngeren und kleineren Formationen in diesem Wettstreit. Die Jungen werden aber auch in diesem Jahr ihr Bestes geben und wir wünschen ihnen schon jetzt gutes Gelingen. Da die Vorträge  öffentlich sind, wäre es schön, wenn sich viele Einheimische dafür interessieren  und die Jugendlichen durch ihre Anwesenheit unterstützen würden. Bis dann… (GA)
 

MVKN an der EURO 08! (Jahreskonzert 8. März 2008 )

Der Musikverein Konkordia Nunningen wird am diesjährigen Jahreskonzert die EURO 08 inszenieren. Dabei werden neun verschiedene europäische Nationen (darunter auch die Schweiz und Österreich) versuchen, sich mit ihrem musikalischen Beitrag für das Finale zu qualifizieren! Vor den Spielen erfahren Sie die Strategien der jeweiligen Länder. Ebenso bieten wir interessante Interviews mit Spielern und Trainer und natürlich auch Spiel-Analysen. Selbstverständlich werden auch Stimmen aus der Fan-Zone nicht fehlen.

Spielmodus:
Aufgeteilt in zwei Gruppen, kämpfen die Nationen um den Gruppensieg. Jede Nation stellt sich mit einem musikalischen Beitrag vor. Danach wird vom Publikum anhand des Beifalls die Wertung für das gezeigte Spiel vorgenommen! Der Applaus wird mit einem Schallpegelmesser festgehalten (je lauter, desto besser die Präsentation...). Die beiden Länder mit der höchsten Schallpegelmessung in ihrer Gruppe stehen als Gruppensieger fest und kommen ins Finale! (Bemerkung: Zusätzliche Hilfsmittel um den Schallpegel zu erhöhen sind erlaubt...)

Das Finale:
Mit einem Kurzauftritt der beiden Finalisten wird der Sieger ermittelt. Dieser darf dann nochmals sein Spiel der Vorrunde wiederholen. Vielleicht erscheint Ihnen die ganze Sache noch ein wenig kompliziert, aber eigentlich ist alles ganz einfach. Sie hören viele schöne Musik aus Europa…, sie klatschen… und daraus wird der Siegertitel gekürt.

Bonus:
Wer in einem Fussball-Trikot einer europäischen Nationalmannschaft am Konzert erscheint, erhält einen Gratis-Drink an unserer Cocktail-Bar!

Hier finden Sie den kompletten Spielplan.

Tutti Frutti in Frutigen

Vom 28. September bis zum 4. Oktober führte die Jugendmusik Gilgenberg ihr Jugendmusiklager in Zusammenarbeit mit der Stadtmusik Laufen in Frutigen durch. Tutti Frutti ist bekanntlich ein buntes Gemisch, was auch auf das diesjährige Lager zutraf, wie der folgende Bericht zeigt.

Am Sonntag gegen Mittag trafen sich 33 Jugendliche aus Nunningen, Zullwil, Laufen, Breitenbach, Grellingen und Büsserach auf dem Frohsinnplatz in Nunningen. Schon da zeigte sich, wie bunt die Teilnehmer gemischt waren. Da gab es Mädchen und Knaben, es standen Viertklässlerinnen neben Neuntklässlern, Anfänger neben Fortgeschrittenen … Während sich einige schon aus der Jugendmusik kannten, blickten andere noch etwas schüchtern und verloren in die Runde, weil sie noch nie mit anderen zusammen musiziert hatten. Wie würden es wohl die neun Leiterinnen und Leiter schaffen, aus dieser zusammengewürfelten Kinderschar ein harmonisches Musikkorps zu bilden? Eine grosse Aufgabe stand bevor.

Schon auf der Fahrt nach Frutigen wurden die ersten Freundschaften geschlossen, sodass die Zimmerverteilung praktisch problemlos über die Bühne ging. Danach wurden die Gruppen neu gemischt und auf einen Postenlauf durch den Lagerort Frutigen geschickt. Am Sonntagabend stand dann die erste Gesamtprobe auf dem Programm. Der Dirigent, Markus Leuenberger, hatte bewusst auch einfache Literatur gewählt, um die Kinder nicht zu überfordern. Trotzdem gab es für einige viel Neues in kurzer Zeit zu lernen und die Stücke tönten alle wie „Tutti Frutti“. Am Montag und Dienstag wurden die aufgetauchten Schwierigkeiten in Registerproben angegangen, sodass jeweils in der Gesamtprobe am Abend enorme Fortschritte zu hören waren. Dazwischen blieb genügend Zeit um sich bei Sport und Spiel und im Schwimmbad etwas zu bewegen. Auch die Wanderung auf die Elsigenalp am Mittwoch sorgte für Abwechslung. Als der Dirigent bei der folgenden Gesamtprobe nochmals Bewegung in Form von Body-Percussion verlangte, hielt sich die Begeisterung sichtlich in Grenzen. Dafür wurden dann Instrumentenkunde und –pflege unterrichtet, was sich als überaus notwendig erwies. Beim Ausflug in die BLS-Werkstätte nach Spiez kamen am Donnerstag die älteren, technisch und mechanisch Interessierten zum Zug, währenddem die Jüngeren schon der abendlichen Openair-Probe entgegen bangten. Trotz Wind und einzelnen Regentropfen wurde draussen musiziert, um zu erfahren, dass ein Konzert in jeder Umgebung anders gespielt werden muss und auch anders klingt. Leider konnte das Konzert in Frutigen am Freitag nicht wie geplant unter freiem Himmel beim Spital stattfinden, sondern musste in den Saal des Hotel Simplon verlegt werden, was der Spielfreude keinen Abbruch tat. Der bunte Abend liess nochmals richtige Tutti-Frutti-Stimmung aufkommen … und bis spät in die Nacht nicht mehr abklingen. Für einzelne Lagerteilnehmerinnen war das sogar der Auftakt für das WC-Putz-Diplom, das sie sich am Samstag erwerben durften. Gemeinsam fieberte man aber schon einem ganz andern Ziel entgegen, nämlich dem Lagerschlusskonzert in der Kirche Oberkirch am Sonntagabend. Eröffnet wurde das Konzert mit schwungvollem „Smoke on the water“, um dann hinüber zu fliessen in ein weiches „Without you“. Während die vier Sätze von „Monkeys and Ape“ dem Titel entsprechend frech daherkamen, zeigten sich beim rhythmisch gesprochenen „Pythagoräischen Lehrsatz“ doch noch einige Hemmungen. Die folgenden Quartette forderten auch die schon etwas fortgeschrittenen Musikantinnen und Musikanten. Nach einer kleinen Erfrischung mit dem Fox „Pepsi-Cola“ stand mit „One Moment in Time“ der absolute Höhepunkt auf dem Programm. Da wurde gezeigt, dass in der vergangenen Woche wirklich gemeinsam etwas Grosses erreicht wurde, was in den Herzen der Teilnehmenden noch lange nachklingen wird. Mit dem Schlussstück „Wipe-out“ wurden die wehmütigen Gedanken wieder weggewischt und wichen bei „Smooth“ sanften Erinnerungen an ein überaus gelungenes Lager.

Unser Jugendmusiklager 2012

Es war Sonntag. Der letzte Sonntag im Monat September. In Nunningen auf dem Frohsinnplatz standen viele Autos. Jugendliche luden ihre letzten Gepäckstücke und Instrumentenkoffer in den Reisecar. Sie verabschiedeten sich von den Eltern und reisten nach Norden.

 

Der Musikverein Konkordia Nunningen und die Stadtmusik Laufen hatten zum Musiklager geladen. Viele sind der Einladung gefolgt: Laufentaler und Thiersteiner, Musikanten, Leiter und Köche, schlussendlich über sechzig Teilnehmer. Wir alle fuhren an diesem Septembermorgen über den Zoll in den Schwarzwald, nach Kappel. Kappel ist ein kleines Dorf, so nahe an der Grenze, dass jeder Nordwestschweizer mühelos den Ortsdialekt verstehen kann.

 

Mit Karte und Kugelschreiber schickte der verantwortliche Lagerleiter uns los, die Umgebung zu erkunden. Kappel ist nicht gross, aber gross genug, um die Orientierung zu verlieren. Trotzdem sind alle Gruppen sicher und heil, rechtzeitig zum Abendessen wieder im Lagerhaus angekommen.

An diesem Abend fand auch schon die erste Gesamtprobe statt. Sechs Stunden Probe am Tag sind viel. Besonders am Anfang der Woche setzte das den stark beanspruchten Lippen ziemlich zu. Da war das kurze Minigolfspiel am Dienstag eine willkommene Abwechslung. Fast alle Teilnehmer waren froh, dass am Mittwoch eine Wanderung angesagt war. Es regnete leicht und es war kalt. Trotzdem genossen wir den Schwarzwald in seiner ganzen Pracht. Speziell die vielen Fliegenpilze und der bemooste Waldboden waren beeindruckend und wunderschön. Abends kehrten wir völlig erschöpft zu einer weiteren Register- und Gesamtprobe nach Kappel zurück.

Der Donnerstag verlief wie der Montag, durchzogen von Musikproben, die mal spannend und mal langweilig empfunden wurden und von Essen. Die Lagerküche funktionierte bestens und die Mahlzeiten waren lecker und abwechslungsreich. Wir hatten das Glück, dass auch in dieses Lager viele süsse Leckerbissen mitgegeben wurden. Diese versüssten uns die Pausen und trugen viel zu der guten Stimmung bei.

Auch am Donnerstag haben nicht nur Proben stattgefunden. In zwei Gruppen aufgeteilt, wegen der deutschen Regelung für Gruppentransport im öffentlichen Verkehr, reisten wir ins Erlebnisbad Galaxy am Titisee. Auch an diesem Tag regnete es. Unser Lagerleiter hat uns die lange Wartezeit am Eingang, durch seinen charmanten Auftritt bei den Damen an der Kasse, erspart. So blieb uns genügend Zeit das Bad zu geniessen. Trotzdem reichte es nicht allen pünktlich zum Nachtessen wieder zurück zu sein. Sie hatten nämlich den Zug verpasst und mussten grüppchenweise mit den Privatautos zurückgeholt werden.

Am Freitag hatte der Regen aufgehört. Nach dem Mittagessen und einer letzten Gesamtprobe, man könnte sagen Hauptprobe, marschierten wir gemeinsam in den Dorfpark zum Musikpavillon. Kappel ist zwar klein, aber einen Park mit Pavillon hat es da. Ermuntert durch das schöne Wetter und die Werbung, die auf der ortseigenen homepage für unseren Auftritt gemacht wurde, kamen viele Zuhörerinnen und Zuhören an unser Konzert. Als wir noch einmal als Zugabe das Stück Imagine erklingen liessen, pflückte der Solist Claudio Gebhardt eine Rose und brachte sie der Lagerhausbesitzerin während des Stückes. Da brauchte es die ganze Konzentration der noch spielenden Musikanten, um nicht einfach loszulachen.

Am Samstag mussten wir Koffer packen und das Haus in Ordnung bringen. So trafen wir rechtzeitig wieder daheim ein.

Und dann kam der Sonntag. Das Lagerschlusskonzert in der Kirche Oberkirch. Die grosse Kirche war gut besetzt und wir gaben unser Bestes. Wir lieferten ein Konzert, das die Zuhörerschaft begeisterte. Es gelang uns zu zeigen wie viel wir in dieser Woche gearbeitet und gelernt hatten. Vielen Dank an unseren Lagerleiter Stefan Tschirren, an unseren Dirigenten Markus Leuenberger und an die anderen Leiterinnen und Leiter, ohne die wir dieses tolle Konzert nicht geschafft hätten. Ein grosses Dankeschön geht auch an den Lotteriefonds des Kantons Solothurn und an alle anderen Sponsoren, die mit ihrer finanziellen Unterstützung ein solches Lager erst ermöglichten.

Milena Hänggi / Christian Grolimund