Verein

Über uns

Der Musikverein Konkordia Nunningen wurde im Jahre 1885 gegründet. Seit der Gründung ist der Verein fest mit der Nunninger Bevölkerung verbunden. Aktivitäten im Dorf sind daher ein zentrales Element des Jahresprogramms. So sind die alljährlichen Höhepunkte in unserem Vereinsjahr: Jahreskonzert, Bezirksmusiktag, Dorfplatzkonzert und Adventskonzert.

Momentan besteht unser Verein aus ca. 40 Musikantinnen und Musikanten aus Nunningen und Umgebung. Die Nachwuchsförderung wird bei uns gross geschrieben. Ein zentrales Element der Jugendförderung ist die Jugendmusik Gilgenberg, welche 1989 gegründet wurde. Die Jugendlichen werden so nachhaltig in den Musikverein integriert.

Unser Repertoire reicht von traditionellen Märschen über klassische Literatur bis zu modernem Jazz.

Wir Proben jeweils Dienstags (Freitags Zusatzproben) in der «Zähntenschür» in Nunningen. Falls Sie Interesse haben bei uns mitzuwirken, dann sind sie jederzeit bei einer unserer Proben herzlich Willkommen.

Besetzung

Direktion

Stefan Marti

Fähnrich

Hans Ruedi Hänggi

Flöte / Oboe

Anja Hänggi
Denise Emmenegger
Katrin Stampfler
Milena Hänggi
Sarah Hänggi

Klarinette

Daniel Studer
Karin Gasser
Pascal Hänggi
Petra Gasser
Sabine Gasser
Sandra Blaser
Tatjana Hänggi

Alto Saxophon

Manfred Gasser
Sarina Zeugin
Sonja Essig

Bassklarinette

Käthi Grollimund

Tenor Saxophon

Alice Hänggi

Trompete / Cornett

Andreas Grollimund
Andreas Hänggi
Anton Hänggi
Bruno Altermatt
Florian Ganz
Gabriel Hänggi
Matthias Altermatt
Nadja Emmenegger
Noé Wenger
Ueli Hänggi

Bariton Saxophon

Thomas Gasser

Waldhorn

Susanne Ganz

B-Bass

Leider derzeit nicht besetzt

Posaune

Leider derzeit nicht besetzt

Schlagzeug

Marco Liechti
Philippe Altermatt

Tenorhorn

Greti Altermatt

Chronik

Jugendmusik

Die Jugendmusik Gilgenberg wurde 1989 vom Musikverein Konkordia Nunningen ins Leben gerufen. Ziel ist es, den Jugendlichen Freude an der Blasmusik zu vermitteln und sie als Nachwuchs für den Verein zu gewinnen. In der Jugendmusik spielen Jugendliche aus Nunningen und Zullwil. Der Name Gilgenberg ist auch der Name der Ruine, die zwischen Nunningen und Zullwil steht. Die Jugendmusik Gilgenberg besteht zur Zeit aus 22 Mitgliedern. Sie probt einmal pro Woche, im Moment unter der Leitung von Markus Leuenberger. Sie spielt regelmässig am Jahreskonzert des Musikvereins mit und hat Gastauftritte bei Firmenanlässen, Jahreskonzerten anderer Vereine, im Altersheim usw. Die JUMU stellt sich jedes Jahr am Thiersteiner Bezirksmusiktag den Experten. Alle zwei Jahre fährt sie, zusammen mit interessierten Jugendlichen aus der Region in ein Musiklager. Das Lager mit dem anschliessenden Schlusskonzert ist immer wieder ein absoluter Höhepunkt für Musikanten und Zuhörer.

Wir proben einmal wöchentlich in der Zähnteschür in Nunningen. Am Dienstag 18.45 Uhr bis 19.45 Uhr

Dirigenten

1885 – 1896Urs Stebler, Lehrer
1896Freudiger
1896 – 1907Josef Dietler
 1912-1918Adolf Fellmann
 1918-1951Xaver Hänggi
 1951-1962Eugen Muchenberger
 1962-1965Isidor Lombriser
 1965-1973Eugen Muchenberger
 1973-1976Felix Tschopp
 1977-1983Werner Brunner
 1983-1985Max Dill
 1986-1993Philippe Wagner
 1993-1994Manfred Schweizer
 1994-2000Heinz Benz
 2000-2004Martin Lehmann
 2004-2008Amadis Dunkel
 2008-2014Markus Leuenberger
 2014-2022Isabelle van Rijs
2022-Stefan Marti

Präsidenten

 1885L. Reinhard, Lehrer
 1886Xaver Hänggi, Johs
 1896Arnold Hänggi
 1896Xaver Hänggi, Zächelfranzen
 1896Joseph Hänggi
 1901-1903Leo Hänggi
 1903-1906Joseph Hänggi
 1906Leo Hänggi
 1913-1915Jos. Hänggi, Xavers
 1915-1920Wilhelm Gasser, Schmied
 1920-1922Wilhelm Hänggi, Josefs.
 1922-1929Adolf Häner
 1929-1932Alfred Altermatt
 1932-1936Lorenz Hänggi
 1936-1942Adolf Häner
 1944-1952Willy Stebler
 1952-1953Alfred Altermatt
 1953-1960Adelbert Stebler
 1960-1962Walter Gasser
 1962-1965Werner Lais
 1965-1968Franz Stebler
 1968-1971Franz Dietler
 1971-1974Alfons Altermatt
 1974-1985Erhard Stebler
 1985-Erhard Fellmann
 -2010Bruno Altermatt
 2010-Thomas Gasser

Geschichte

Musikverein Konkordia Nunningen . . . seit über 100 Jahren!

Bereits 1885 gründeten 35 Männer die «Musikgesellschaft Harmonie». Dank einer Spende von 800 Franken von Lehrer Urs Stebler, der auch als erster Direktor (Dirigent) amtete, konnten die nötigen Instrumente angeschafft werden. Mit einem «Ausmarsch» nach Himmelried präsentierte sich der Verein zwei Jahre später erstmals ausserhalb der Gemeindegrenzen.

In den kommenden Jahren scheint die Vereinstätigkeit beinahe eingeschlafen zu sein, so dass am 12. Februar 1894 eine zweite Gründung unter dem Namen «Musikgesellschaft Nunningen» stattfand. Aber schon nach wenigen Monaten wurde auch dieser Verein aufgelöst, die Instrumente wurden verkauft. Am 14. Dezember 1896 gab es aber wieder neue Statuten; jetzt hiess der Verein «Concordia». Ein wichtiges Ereignis in der noch jungen Vereinsgeschichte war die Weihe der ersten Vereinsfahne am 15. Mai 1898. Aber auch das gemeinsame Banner konnte nicht verhindern, dass der Verein permanent an schlechtem Probenbesuch und mangelnder Disziplin litt, so dass Strafen für Verspätungen und Raufereien nötig wurden. Trotzdem nahm die Konkordia 1902 in Büsserach zusammen mit sieben anderen Musikvereinen erstmals an einem Musiktag teil.

Bald machte sich der Erste Weltkrieg bemerkbar, hiess es doch im Protokoll: «Monatsbeiträge nach dem Juli 1914 werden geschenkt, bis wieder andere Zeiten kommen.» Die alten Instrumente wurden verkauft, «weil das Messing so teuer ist».

Mit dem Wettstück «Königin für einen Tag» liess sich die Konkordia 1924 erstmals am interkantonalen Musikfest in Laufen bewerten und erlangte in der 2. Kategorie den ersten Preis. Drei Jahre später kaufte der Verein 25 gebrauchte Uniformen à 65 Fr. Noch im selben Sommer wurden sie im Rahmen eines Gartenfestes mit grosser Begeisterung eingeweiht. Weniger begeistert war man von der Note am Kantonalen Musikfest in Dornach, an dem der Verein 1934 teilnahm, «weil 1-2 Glas Wein nicht dazu beitrugen, einen besseren Ansatz zu haben». Sicherlich fehlte der Wein auch nicht, als am 8. August 1937 eine neue Vereinsfahne geweiht und gleichzeitig das 50-jährige Bestehen gefeiert wurden.

Bezeichnend für die folgenden Kriegsjahre ist der prägnante Jahresbericht von 1944: «Kei Hörnli het g’hornet, kei Trompete hett g’schränzt; derfür hei mer g’wachet, und dr Gwehrlauf hett glänzt.» Mit dem Waffenstillstand von 1945 kam der Vereinsbetrieb wieder in Schwung. Der Einsatz an Festanlässen, am Muttertag, an Fronleichnam, bei Vereinsempfängen, am St. Wendolinstag, an goldenen Hochzeiten und anderen Begebenheiten wurde zur Ehrensache und half , die jeweiligen Feste zu verschönern – so, wie das heute noch der Fall ist.

Am 4. Juli 1948 hielt der Musikverein in der Gass unter freiem Himmel den Thiersteiner Musiktag ab. Nach einer erfolgreichen Neuuniformierung wagten die Musikanten 1953 sogar die Teilnahme am «Eidgenössischen» in Freiburg und erreichten die Note «gut bis sehr gut» und einen Lorbeerkranz mit Diplom. Noch besser vermochten die Vorträge am «Eidgenössischen» 1957 in Zürich zu gefallen, brachten sie doch ein «Vorzüglich» und den begehrten Goldlorbeerkranz.

Für Schlagzeilen sorgten auch die beinahe legendären Musikreisen, z. B. nach Rüdesheim (1963) oder Nizza (1967). Die Teilnahme am Umzug des dortigen «Blumencorso» erforderte insgesamt 23 Darbietungen und blieb ein unvergessliches Erlebnis. Weitere Höhepunkte in der Vereinsgeschichte stellten die Uniformenweihe im Jahr 1973 und Teilnahme am «Eidgenössischen» in Biel (1976) dar.

Im Jahr 1987 feierte die Konkordia ihr 100-jähriges Bestehen: Ein grossartiger Unterhaltungsabend im Februar und die eindrückliche Fahnenweihe im August erforderten einen hohen Einsatz. Gleichzeitig führte der Verein die kantonale Veteranentagung im Festzelt auf der Lebern durch.

Auch der Nachwuchs wurde wieder mehr gefördert, kam es doch 1989 auf Initiative des damaligen Dirigenten zur Gründung der Jugendmusik Gilgenberg, in der junge Talente aus Nunningen, Zullwil, Fehren und Himmelried zusammen musizieren.

Im Juni 1992 fand der Thiersteiner Bezirksmusiktag einmal mehr in Nunningen statt, zum ersten Mal ohne zusätzliche Festhalle, was auch dank des guten Wetters ein voller Erfolg wurde. Miserabel meinte es Petrus dagegen beim Fernsehauftritt vom 11. August 1994, wo Musikantinnen und Musikanten zu einer kalten Dusche kamen.

A propos -innen: Nachdem in den 60er Jahren die ersten Frauen in den Verein aufgenommen wurden, hat sich ihr Anteil bis heute laufend gesteigert; von den rund 50 Aktiven sind 22 weiblich. Ein Grund für das erfreuliche Engagement der Frauen dürfte darin liegen, dass das Korps nach wie vor in Harmoniebesetzung spielt. Auch bei der Dorfbevölkerung stösst die eingeschlagene Musikrichtung auf viel Interesse, wie es bei der Neuuniformierung im März 1997 besonders stark zum Ausdruck kam.

Heute präsentiert sich der Verein in ausgezeichneter Verfassung und musiziert auf einem beachtlichen Niveau, was die alljährlichen Kirchen- und Unterhaltungskonzerte, aber auch die zahlreichen anderen Anlässe beweisen.

20.10.97 GA